Großer Bahnhof gestern in unserer Geschäftsstelle in der Segeberger Landstraße: Der Oberbürgermeister Ulf Kämpfer sowie der Vorsitzende des Kreisverbandes der Kleingärtner, Bernd Vogelsang, stellten bei einem Pressetermin die geplante Neuordnung des Kieler Kleingartenwesens ab 1.1.23 vor.

Daneben waren noch eine Journalistin und ein Fotograf der Kieler Nachrichten sowie der Presseprecher der Landeshauptstadt Kiel und mehrere Mitarbeitende des Amtes für Immobilienwirtschaft vor Ort.

Die wichtigste Änderung bei der genannten Neuordnung wird sein, dass der Kreisverband nicht mehr Generalpächter bei der Stadt ist, mit dem die einzelnen Vereine einen Zwischenpachtvertrag abschließen. In Zukunft werden die Vereine die Gärten direkt bei der Stadt pachten. Seitens der Stadt werden höhere Zuschüsse für die Förderung des Kleingartenwesens eingeplant, sei es für Drainagen oder für die Beseitigung von Müll.

Der letzte Punkt wird auch für unseren Verein wichtig werden. Denn die Verpachtung leerer Parzellen scheitert häufig an vorhandenen Altlasten. Seien es eingestürzte Hütten oder vermüllte Grundstücke. Da wir den bisherigen Zwischenpachtvertrag mit dem Kreisverband nicht unterschrieben hatten, standen uns hier bisher keine Mittel zur Verfügung und viel Potenzial blieb ungenutzt.

Denn gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass es auch in Kiel einen "Run" auf die Kleingärten gibt, während gleichzeitig Kleingärten für einen Möbelmarkt oder zuletzt für Parkplätze am Holsteinstadion weichen mussten. Und auch der forcierte Bau von neuen Geschosswohnungen in Gaarden, südlicher Innenstadt und Neu-Meimersdorf wird den Bedarf an Kleingärten weiter erhöhen.

Abschließend wird in der kommenden Woche eine Kreisversammlung der Kleingärtner*innen über die Annahme der neuen Vereinbarung zwischen Stadt und Kreisverband entscheiden. Und vermutlich werden dann auch die Kieler Nachrichten über den gestrigen Termin berichten.